08/12/2025 0 Kommentare
Abschied vom Evangelischen Kirchenkreis Falkensee
Abschied vom Evangelischen Kirchenkreis Falkensee
# Neues aus dem Evangelischen Kirchenkreis Falkensee ...

Abschied vom Evangelischen Kirchenkreis Falkensee

Nach 190 Jahren verabschiedete sich der Kirchenkreis Falkensee am Ersten Adventssonntag – mit einem feierlichen Gottesdienst in der Dorfkirche Zeestow.

Pfarrer Dr. Bernhard Schmidt, der langjährige Vorsitzende der scheidenden Kollegialen Leitung des Kirchenkreises [...] ließ noch einmal die Anfänge und die wechselvolle Geschichte des kleinen Kirchenkreises westlich von Berlin-Spandau Revue passieren:
Am 31.03.1835 auf der rechten Seite der Havel im damaligen Osthavelländischen Kreis als zweiter „Sprengel“ der „Diözese“ Potsdam gebildet, tauchte 1960 im Pfarralmanach erstmals Falkensee als Benennung für den Kirchenkreis auf. Noch früher hieß diese Superintendentur „Potsdam II“. 1959 hatte die Kreissynode des Kirchenkreises die Namensänderung beschlossen.
„Veränderung ist immer ein wichtiges Kontinuum in der Geschichte des Kirchenkreises gewesen“, so Bernhard Schmidt. Und gerade jetzt sei wieder, bei der anstehenden Fusion mit Nauen-Rathenow zum neuen Evangelischen Kirchenkreis Havelland, „viel Beweglichkeit gefragt“. Bernhard Schmidt dankte den derzeitigen und ehemaligen Mitgliedern der Kollegialen Leitung, des Präsidiums der Kreissynode und des Kreiskirchenrats für ihre Arbeit.

Die Predigt des Abschiedsgottesdienstes hielt der Regionalbischof des Pfarrsprengels Potsdam Kristóf Bálint. Er wies darauf hin, dass die Struktur eines Kirchenkreises nie verwaltungstechnischer Selbstzweck sein dürfe, sondern sie sei „nur dann gelungen, wenn sie unserem Auftrag und den Menschen dient“.

Auch das politische Havelland war im Gottesdienst anwesend: Johannes Funke (MdL / SPD) und die stellvertretende Landrätin Elke Nermerich waren unter den Ehrengästen.
Bernhard Schmidt sprach als „großen Schatz“ des Kirchenkreises die ökumenische Partnerschaft mit den Gemeinden der protestantischen Nilsynode in Ägypten an. Mit Freude aufgenommen wurde deshalb das Grußwort des Ehrengastes aus Ägypten, Pfarrer Dr. Wael Boulis: „Ich möchte dieses Licht in meine Kultur tragen.“

Bericht von Matthias Nöther
(Beauftragter für Öffentlichkeitsarbeit in den Evangelischen Kirchenkreisen Falkensee und Nauen-Rathenow)
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